Anwendergetrieben und im Einklang mit dem Datenschutz
Der BeWoPlaner hat den Anspruch, die tägliche Planung und Verwaltung in der Eingliederungshilfe zu vereinfachen. Und dadurch den Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre Klient:innen zu schaffen. Mike Gahn, Hauptgeschäftsführer der ownSoft GmbH, erläutert im Interview, wie der BeWoPlaner dazu beiträgt, den Arbeitsalltag in der Sozialwirtschaft zu verbessern.
Der BeWoPlaner wurde speziell für die Bedürfnisse der Sozialwirtschaft entwickelt. Was bedeutet das genau? Welche spezifischen Herausforderungen in der Sozialwirtschaft haben die Entwicklung des BeWoPlaners beeinflusst?
Gahn: Unsere Kund:innen teilen uns täglich mit, welche Anforderungen sie an den BeWoPlaner haben. Wir nennen das anwendergetrieben. Wir selbst haben nur bedingt die fachliche Kompetenz, da wir nicht täglich in der Praxis arbeiten. Der größte Teil der inhaltlichen Weiterentwicklung geht auf Support-Anfragen zurück. Dafür sind wir dankbar und die Zufriedenheit unserer Kund:innen zeigt, dass dies ein sehr guter Weg ist, ein Produkt zu entwickeln.
Können Sie Beispiele nennen, wie der BeWoPlaner konkret dazu beiträgt, die tägliche Arbeit in der Sozialwirtschaft zu verbessern?
Gahn: Gerade mit der Einführung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG) sind so viele Anforderungen an eine zielorientierte Dokumentation entstanden. Der BeWoPlaner unterstützt hier mit vielen nützlichen, kleinen Details, die unseren Kund:innen Sicherheit geben und Zeit sparen. Diese Zeitersparnis kommt am Ende den Klient:innen zugute. Man hat alle Informationen auf einen Blick in einer Lösung und erhält Auswertungen, Rechnungen etc. mit nur wenigen Klicks bereitgestellt.
Zudem bieten wir mit unserer Messaging-Lösung ownChat die Möglichkeit der zeitgemäßen, datenschutzkonformen und rechtssicheren Kommunikation zwischen Mitarbeitenden sowie zwischen Mitarbeitenden und Klient:innen. ownChat ist perfekt mit dem BeWoPlaner verzahnt.
Der Datenschutz spielt beim BeWoPlaner eine große Rolle. Wie stellen Sie sicher, dass der BeWoPlaner den strengen deutschen und europäischen Datenschutzgesetzen entspricht?
Gahn: Durch klar geregelte technische und organisatorische Maßnahmen stellen wir sicher, dass wir die Anforderungen erfüllen. Darüber hinaus sensibilisieren und schulen wir unsere Mitarbeitenden stetig. In meiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des IKT-Ausschusses der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in Berlin bin ich auch frühzeitig über neue Anforderungen im Bilde. So kann ich diese kontinuierlich ins Unternehmen tragen. Zudem haben wir eine Datenschutzbeauftragte, die uns beratend zur Seite steht.
Der BeWoPlaner wird in den unterschiedlichsten Bereichen der sozialen Arbeit eingesetzt. Welche Anpassungen ermöglichen es, die Software für verschiedene soziale Dienste verwendbar zu machen?
Gahn: Viele soziale Dienste arbeiten nach einem ähnlichen Abrechnungsprinzip. Das ermöglicht es uns oft, durch gesonderte Module oder sprachliche Anpassungen auch andere Bereiche abzudecken. Wir haben nicht selten den Fall, dass Kund:innen auf uns zukommen und sagen: „Wir sind mit dem BeWoPlaner zufrieden und möchten gerne ein weiteres Gebiet mit dem BeWoPlaner abwickeln. Können Sie das umsetzen?". Das machen wir natürlich sehr gerne. Denn wie gesagt, wir sind anwendergetrieben und immer offen für neue, realistische Einsatzgebiete für den BeWoPlaner.
Und zu guter Letzt: Der Support erfolgt bei Ihnen inhouse und ohne den Einsatz von Bots. Warum haben Sie sich für diese ausschließlich menschliche Kommunikation entschieden?
Gahn: Gerade in der Sozialwirtschaft ist der persönliche Kontakt sehr wichtig. Zudem setzen die Fragen in der Regel ein sehr fundiertes Wissen über die Zusammenhänge voraus. Das kann kein Bot leisten. Wenn Künstliche Intelligenz (KI) hält, was sie verspricht, ist hier sicherlich eine Unterstützung im Sinne einer Arbeitserleichterung für unser Team denkbar. Aber den Menschen ersetzen, das sehen wir nicht.
Aus der BeWoPlaner-Redaktion
Foto: Mundo Marketing GmbH